
Burnout erkennen: Wie du Stress wahrnimmst und was hilft
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So erkennst du Stress frühzeitig und gehst dagegen an
In unserer schnelllebigen und digitalen Welt ist Stress allgegenwärtig. Doch wie erkennt man die ersten Anzeichen, wenn es zu viel wird und in einen Burnout führen könnte? Marion Kauffoldt, Heilpraktikerin für Psychotherapie, erklärt dir dir, wie du frühzeitig Warnsignale erkennst und gegensteuern kannst. Finde heraus, welche Schritte du unternehmen kannst, um deine mentale Gesundheit zu stärken und langfristig gesund zu bleiben. Unser Beitrag Stress reduzieren: Tipps für mehr Entspannung kann dir auch helfen, mehr Ruhe und Gelassenheit in deinen Alltag zu bringen.
Wie erkenne ich, dass ich gestresst bin?
Jeder Mensch reagiert anders auf Stress und empfindet ihn ganz individuell. Fakt ist jedoch, dass Daueranspannung fatale Folgen für die körperliche, geistige und mentale Gesundheit hat. Deshalb ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und Warnsignale nicht zu ignorieren, um frühzeitig der Entstehung von negativem Stress eigenverantwortlich entgegenwirken zu können.
Nachfolgend möchte ich dir mögliche Warnsignale aufzeigen, an denen du erkennen kannst, dass du gestresst bist. Danach erkläre ich dir dann, was du dagegen tun kannst.
- Zu den körperlichen Warnsignalen gehören Herzklopfen oder -stiche, Engegefühl in der Brust, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen und Muskelverspannungen.
- Zu den emotionalen Warnsignalen zählen innere Unruhe und Gereiztheit, Unzufriedenheit, innere Leere und Angst- und Versagensgefühle.
- Kognitive Warnsignale sind Gedankenkreisen, Grübeln, Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall und häufiges Unterlaufen von Fehlern.
- Warnsignale im eigenen Verhalten sind Aggressivität, Zittern, Ungeduld, Fingertrommeln, nicht zuhören können oder wollen, Konsum von Drogen wie Kaffee, Tabak und Medikamente, ungesunde Ernährung, sozialer Rückzug und Vernachlässigung sportlicher Aktivität.
Was kann ich selbst tun?
Als erstes kannst du die Stressauslöser identifizieren, um nicht in einen Strudel zu geraten und die eigenen Grenzen zu kennen. Welche Situationen, Personen, Gegebenheiten und vor allem welche eigenen Gedankenmuster und inneren Antreiber lassen mich in die Stressfalle tappen. Wie verhalte ich mich in Stresssituationen und wie bewerte ich sie? Anschließend überlege dir, was du selberändern kannst. Welche Strategien sind nötig und wo kann ich mir gegebenenfalls Hilfe und Unterstützung holen?
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Entspannungsübungen. Wie müssen unserem Körper unbedingt Ruhepausen gönnen, damit er Stresshormone abbauen kann. Plane feste Zeitfenster für Auszeiten ein. Me-Time, Achtsamkeit, Yoga, Autogenes Training und die Progressive Muskelrelaxation (PMR) sind wirksame Methoden zur Stressreduktion. Auch durch sportliche Aktivität lassen sich diese schädlichen Hormone aus dem Körper vertreiben und helfen dem Körper Glückshormone freizusetzen.
Sei ehrlich zu dir und hinterfrage deine eigenen Ziele und Ansprüche. Mach sie dir bewusst, schreibe sie auf und verändere etwas. Muss ich immer perfekt sein? Werde ich nur dann geliebt, wenn ich immer „Ja“ sage und es allen recht mache? Setze ich mich damit selber unter Druck? Dadurch wird das Stressniveau auch unabhängig von äußeren Umständen permanent hochgehalten.
Wie kann mich eine Psychotherapie unterstützen?
Psychotherapie kann dich vorbeugend, während anstrengender Phasen und bei der Regeneration durch verschiedene Methoden und Maßnahmen unterstützen.
Eine sehr wirksame Methode ist die Hypnosetherapie. Im Trancezustand sind Körper und Geist tiefenentspannt, kommen zur Ruhe und können sich erholen. Negative Glaubenssätze und Blockaden können in der Trancearbeit aufgedeckt und umgewandelt werden, denn diese tief verwurzelten Denk- und Fühlmuster laufen auf unbewusster Ebene ab und bestimmen unser wachbewusstes Denken und Handeln. Beim Stressabbau mithilfe von Hypnose werden die Auslöser genau identifiziert, um sie dann zu neutralisieren oder umzudeuten.
Auch verschüttete Ressourcen (eigene Kraftquellen), die für die Stressprävention und -bewältigung wichtig sind, werden durch die Trancearbeit freigelegt und im Unbewussten fest verankert. Weiterhin können verhaltenstherapeutische Methoden eingesetzt werden, wie zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie, in der die Gedanken hinterfragt und auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft werden. Die Verhaltenstherapie bietet unter anderem ganz konkrete und praxisorientierte Verhaltensmaßnahmen zur Stressvorbeugung und -bewältigung. Hypnose- und Verhaltenstherapie lassen sich wunderbar kombinieren und eignen sich hervorragend zur Unterstützung deines Stress-Themas.
Marion Kauffoldt ist Heilpraktikerin für Psychotherapie. Falls du Kontakt mit ihr aufnehmen möchtest, findest du sie hier: Propst-Böckler-Str. 5, 59581 Warstein, E-Mail: psychotherapie-mk@web.de, Website: www.psychotherapie-mk.com, Instagram: @hp_psychotherapie