
Selbstportraits im Homestudio: Das brauchst du wirklich!
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Ist teures Equipment für Selbstportraits wirklich notwendig?
Heute möchte ich dir erzählen, was du für ein kleines Homestudio wirklich brauchst. Klar ist es toll, wenn man sich haufenweise cooles Equipment zulegen kann, aber für wunderschöne Selbstportraits braucht man nicht viel. Deswegen habe ich eine Liste für dich ausgearbeitet, damit du weißt, was du für den Anfang brauchst.
Kamera oder Smartphone?
Auf meinem Account @selfieswithlove habe ich schon mal einen Vergleich gemacht und dasselbe Shooting mit der Kamera und mit meinem Smartphone (Google Pixel 7) umgesetzt. Ja, die Kamera macht bessere Fotos – wäre auch schade wenn nicht – aber du kannst ebenso tolle Ergebnisse mit deinem Smartphone erzielen. Wenn du also erstmal in die Welt der Selbstportraits hineinschnuppern möchtest, brauchst du definitiv keine Kamera. Wenn du dann Gefallen daran gefunden hast, ist eine professionelle Kamera natürlich ein tolles Upgrade.
Stativ
Also man kann natürlich auch ohne Stativ arbeiten und sein Smartphone auf einem Stuhl oder einer Fensterbank positionieren. Meiner Meinung nach ist man da aber viel zu eingeschränkt und die Anschaffung eines Stativs ist somit ratsam. Smartphone- und Kamerastative gibt’s mittlerweile schon ab ca. 15€. Das ist natürlich dann nichts Hochwertiges, aber für den Anfang zuhause sicherlich ausreichend. Mein Stativ hat damals im Fachhandel circa 50€ gekostet und hält bis heute wunderbar. Da muss man dann abwägen, ob man vielleicht etwas mehr investieren möchte und direkt etwa Hochwertigeres hat oder ob man erstmal günstig anfangen möchte.
Fernauslöser
Meine Kamera hat die Funktion eines Intervalltimers. Meine Kamera macht also alle 2 Sekunden ein Foto. Diese Option hat den Vorteil, dass ich beide Hände frei habe und mich auch bewegen kann, wie ich möchte. Solltest du das so nicht umsetzen können, rate ich dir, einen Bluetooth-Fernauslöser zu kaufen. Der funktioniert dann sowohl in Kombination mit dem Smartphone als auch mit einer Bluetooth fähigen Kamera. Mir hat letztens mal jemand geraten, ich könne den Auslöser auch mit meinem Fuß betätigen, damit ich beide Hände frei habe. Das habe ich zwar noch nicht getestet, aber ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Hintergrundsystem
Mein Hintergrundsystem möchte ich nicht missen. Dort kann man mit Klemmen Stoffe befestigen und es lässt sich flexibel aufstellen. Da ich hier aber direkt neben unserer großen Fensterfront auch einen Schrank habe, an dem ich in der perfekten Höhe Stoffe befestigen kann, verwende ich es momentan seltener. Wenn du auch so eine Möglichkeit oder eine schlichte weiße Wand in einem hellen Raum hast, brauchst du natürlich nicht unbedingt Hintergrundsystem.
Hintergründe
Als Hintergrund für schöne Selbstportraits eignet sich vieles. Von Gardinen und Tischdecken über Bettbezüge oder -laken bis hin zu Pappe gibt es zahlreiche Low-Budget-Varianten. Meine liebsten Hintergründe sind Stoffe als Meterware. Für ca. 10€ kann man sich da hier und da mal eine neue Farbe gönnen. Wie oben beschrieben, tut’s natürlich auch eine schlichte weiße Wand. Ich denke, jeder hat schon irgendwas im Haus, womit man arbeiten kann. Von daher sind zusätzliche Hintergründe rein optional.
Softbox
Wenn es draußen sehr bewölkt ist, muss ich meine Selfie Session entweder verschieben oder nutze meine Softbox. Am liebsten arbeite ich mit natürlichem Licht, aber dann ist man halt von der Wetterlage abhängig. Ich würde sagen, eine Softbox oder halt eine andere vergleichbare Option, wie z.B. ein LED-Licht, sind wirklich kein Muss.
Fazit
Man braucht wirklich nicht viel Geld zu investieren, um wunderschöne Selbstportraits zu machen. Das Wichtigste ist, dass man kreativ und neugierig ist und immer wieder Neues mit seinen Gegebenheiten ausprobiert.