Portraitfotografie: Die besten Tipps für Anfänger*innen

Portraitfotografie: Die besten Tipps für Anfänger*innen

Die ersten Schritte in die Portraitfotografie

Wenn du gerade erst mit der Portraitfotografie beginnst, gibt es viele Dinge, die du dir wünschen wirst, schon früher gewusst zu haben. Ich habe euch gefragt, welche Tipps ihr Anfänger*innen geben würdet, und eine Sammlung an wertvollen Ratschlägen erhalten. Hier findest du die wichtigsten Learnings von erfahrenen Fotografinnen – inklusive meiner eigenen Erfahrungen.

Schaue nicht zu viel nach links und rechts! Inspiration von anderen Fotografen ist etwas Tolles, aber der ständige Vergleich (gerade auf Social Media) ist für mich ein riesiger Kreativitäts-Killer. Bleibe bei dir und mache das, was dir gefällt.

- Lena Stamm

Eines der größten Learnings für mich war, mich nicht mit anderen zu vergleichen. Ich musste erst lernen, dass es nicht darum geht, anderen nachzueifern, sondern meinen eigenen Fortschritt zu erkennen. Wenn du bei einem Shooting merkst, dass es besser läuft als beim letzten Mal, dann bist du auf dem richtigen Weg.

 

Sei offen für Neues

Genauso wichtig ist es, offen und freundlich zu sein. „Lerne offen und freundlich zu sein. Das ist die halbe Miete.“Steven Trautmann bringt es auf den Punkt. Besonders in der Portraitfotografie ist eine angenehme Atmosphäre essenziell. Je wohler sich deine Modelle fühlen, desto besser werden die Bilder. Dazu gehört auch, Fehler zuzulassen. Julia Müller rät: „Das Equipment ist nicht so wichtig. Man kann auch mit einer günstigen Kamera oder sogar mit dem Handy tolle Bilder machen. Worauf es ankommt, ist, sich auszuprobieren, mutig zu sein und keine Angst davor zu haben, dass etwas schief geht.“ Jeder Fehler bringt dich weiter, solange du daraus lernst.

Übung, Übung, Übung! Hab deine Kamera immer dabei und fange möglichst viele Motive ein, die dich interessieren.

Anna-Maria Schwarz

 

Übung ist das Wichtigste

Am meisten lernst du durch Praxis. Egal, wie viele Videos du ansiehst oder Artikel du liest, am Ende zählt, dass du fotografierst. Matthias Simmonds ergänzt: „Zuerst die technischen Basics der Kamera draufschaffen, viel mit Freunden oder der Familie üben und dann höflich und nett mögliche Models anschreiben. Shooten, shooten, shooten – Übung macht den Meister!“ Technisches Wissen ist hilfreich, aber verliere dich nicht darin. Der manuelle Modus kann anfangs einschüchternd sein, aber er gibt dir Kontrolle. Maxi Böhm-Fink sagt dazu: „Vom Automatikmodus der Kamera strikt weg und den manuellen Modus nutzen. So ist man gezwungen, sich auf alles intensiv einzulassen und damit auch die Kreativität anzukurbeln.“

Nicht zu Workshops gehen und nicht bei anderen schauen – einfach selbst mit der Kamera explorieren.

Karla Krabowski

 

Schritt für Schritt

Natürlich können Workshops extrem inspirierend sein und die nötige Motivation und Leidenschaft entfachen, aber oft lernt man am meisten, wenn man sich einfach selbst ausprobiert. Dazu gehört auch, realistische Erwartungen an sich selbst zu haben. „Habe keine überhöhten Erwartungen an dich selbst. Fotografie ist Kunst und braucht seine Zeit.“ – ein wertvoller Ratschlag von Dominika Nowak.

Falls du noch keine Festbrennweite hast, könnte ein 50mm 1.8 eine gute Investition sein. Philipp Dietrich empfiehlt: „Hol dir, wenn du das Geld hast, ein günstiges 50mm 1.8 und fotografiere drauf los. Am meisten lernt man durch die Praxis und Fehler sind die besten Lehrer.“ Es zwingt dich dazu, deine Perspektive bewusster zu wählen und mit Licht und Komposition zu experimentieren.

 

Fazit

Wenn du mit der Portraitfotografie beginnst, gibt es viele Dinge, die du erst mit der Zeit verstehst. Der wichtigste Tipp: Einfach machen! Sei mutig, probiere Neues aus und genieße den Prozess. Lerne aus Fehlern, lass dich nicht von Social Media verunsichern und fokussiere dich darauf, was dir Freude bereitet. Die besten Fotograf*innen sind die, die nie aufhören, sich weiterzuentwickeln.

Welcher dieser Tipps hat dich am meisten angesprochen? Oder hast du selbst noch wertvolle Ratschläge? Schreib es in die Kommentare!

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar