Homeoffice: Tipps für mehr Komfort und Ordnung

Homeoffice: Tipps für mehr Komfort und Ordnung

Verwandle dein Homeoffice in eine Wohlfühloase mit einfachen Mitteln


In diesem Artikel gibt Lena Stamm dir praktische Tipps, wie du dein Homeoffice mit kleinem Budget in einen gemütlichen und funktionalen Arbeitsplatz verwandelst. Mit diesen einfachen Ideen schaffst du eine Umgebung, in der du dich wohlfühlst und effizient arbeiten kannst. Als Fotograf*innen verbringen wir einen Großteil unserer Zeit im Büro. E-Mails, Buchhaltung, Bildbearbeitung… Ich habe lange Zeit gedacht, ein gemütlicher Workspace zuhause wäre nicht so wichtig, da hier ja eben „nur gearbeitet“ wird.
Oh man, habe ich mich da getäuscht. Nachdem ich erkannt habe, dass ich die meiste Zeit des Tages an meinem Schreibtisch verbringe, musste eine Veränderung her. Ich brauchte mehr Platz, mehr Ordnung und vor allem mehr Gemütlichkeit. Und da ich eine Freundin von praktischen Lösungen bin, wollte ich das Ganze bitte möglichst schnell, unkompliziert und günstig umsetzen – also ohne eine komplette Renovierung und Neuausstattung.
So kam es, dass ich eines Freitagabends entschied, meinen Arbeitsplatz leerzuräumen, Schränke und Schreibtisch in seine Einzelteile zu zerlegen und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Kleiner Reminder an der Stelle: Es wird leider immer erst schlimmer, bevor es besser werden kann. Deshalb möchte ich ein paar Tipps mit dir teilen, wie du dein Homeoffice schnell und einfach verschönern kannst.

 

Lass dir Freiraum

Plane dir für deinen Schreibtisch unbedingt genug Platz ein. Damit meine ich nicht unbedingt die Tischplatte, sondern den Platz drumherum. Die letzten Jahre stand mein Tisch so ungünstig im Raum, dass ich mit dem Stuhl direkt an der Wand saß und so viel an Bewegungsfreiheit eingebüßt habe. Jetzt weiß ich es umso mehr zu schätzen, dass ich mich mit meinem Stuhl richtig zurücklehnen und die Beine ausstrecken kann. Mir ist außerdem wichtig geworden, den Blick auch mal durch den Raum schweifen lassen zu können und nicht immer nur gegen eine Wand zu schauen.

Ein Gamechanger für mich: Ich habe mir einen Pouf genommen, der eigentlich auf dem Balkon stand, und unter den Schreibtisch gelegt. So kann ich bei der Arbeit viel entspanntere Positionen einnehmen, die Beine hochlegen, im Schneidersitz arbeiten etc. 

 

Weg mit dem Kabelsalat

Als Fan von Ästhetik gibt es für mich kaum etwas Unangenehmeres als Kabelsalat direkt im Blickfeld. Daher habe ich unter meinem Schreibtisch einen Kabel-Organizer gefestigt und all meine Kabel einsortiert (Ikea Signum, bei Kleinanzeigen für 3€ gefunden). Bei Amazon habe ich noch kleine selbstklebende Kabelhalter gefunden und diese an die Rückseite meines Tisches geklebt. So kann ich meine Kabel hinter dem Schreibtisch verstecken, habe sie jedoch allzeit griffbereit. Für meine Bildschirme verwende ich außerdem einen Monitorarm, mit dem ich meine Bildschirme nicht nur leichter bewegen, sondern auch Kabel verstecken kann.

Noch ein Tipp von mir: Wenn ich neue Kabel kaufen muss, kaufe ich sie immer in Weiß. Das wirkt auf meinem hellen Schreibtisch ruhiger und fällt weniger auf. 

 

Es werde Licht

Fotograf*innen brauche ich das eigentlich nicht erzählen, aber das richtige Licht ist auch im Homeoffice sehr wichtig. Ich habe mir zwei Smart-Lampen hinter die Bildschirme gelegt, die ich nach Lust und Laune einstellen kann. Das bringt so viel Gemütlichkeit und hebt meine Stimmung grundsätzlich. Wenn ich es noch gemütlicher haben möchte, mache ich mir aber auch ein paar Kerzen an. So arbeitet es sich noch viel leichter.

 

Für alles einen Platz

Ich gebe es zu: Ich bin eine Chaotin und mir fällt es schwer, Ordnung zu halten. Da ich bei Chaos aber nicht gut arbeiten kann, musste ein System her. Mir hat dabei tatsächlich ein winziger Tipp gereicht: Jedes Teil hat seinen festen Platz. Und ich meine wirklich jedes Teil. Es gibt ein Fach für die Ablage, ein Fach für den Laptop, für die Tastatur, eine Schublade für Kabel, einen Haken für meine Kopfhörer, einen Becher für Stifte usw. Um den Überblick nicht zu verlieren, habe ich mir meine Schubladen und Fächer beschriftet.

Ich habe die Schriftzüge mit dem Plotter selber gemacht. Solche Sticker lassen sich aber auch gut auf Etsy bestellen. Für die Beschriftung der Fächer habe ich einen Label Maker benutzt. So fällt mir das Aufräumen viel leichter, weil ich gar nicht mehr überlegen und suchen muss, wo ich etwas verstaue. Ich habe außerdem dafür gesorgt, dass ich den meisten Krempel „unsichtbar“ verstaue. Also in Schubladen, hinter Schranktüren, in Kisten. So wirkt der gesamte Arbeitsplatz ordentlicher und ruhiger.

 

Die Natur in deinem Büro

Durch meinen nicht so grünen Daumen habe ich mich lange davor gesträubt, Pflanzen in meine Wohnung zu lassen. Ich kann aber kaum in Worte fassen, was für einen großen Unterschied sie für mein Homeoffice machen. Egal ob groß oder klein – überall wo Platz ist, habe ich nun eine Pflanze auf meinem Schreibtisch stehen. Zugegeben – der größte Kostenpunkt meiner Umgestaltung. Die Pflanzen haben aber so eine beruhigende Wirkung auf mich, dass es sich definitiv gelohnt hat. Um das Überleben der Pflanzen zu sichern, habe ich mir eine kostenlose App besorgt (Planta), die mich ans regelmäßige Gießen erinnert. Bisher funktioniert das für mich super. Mach’s dir gemütlich Um meinen neuen Arbeitsplatz abzurunden, durfte noch etwas Deko her. Dabei habe ich mich bewusst zurückgehalten, um keine Unruhe reinzubringen. Ich empfehle, dir ein Farbkonzept zu überlegen und dich bei der Gestaltung deines Arbeitsplatztes an diesen Farben zu orientieren. Ich habe mich für Weiß, Holz/Natur und Grün entschieden und meine Deko entsprechend ausgewählt.

Auch hier kann ich dir nur ans Herz legen, mal bei Kleinanzeigen oder in deinem Deko-Bestand zu stöbern.

Die Pinnwand und die Hakenleiste gab es geschenkt, das Bild im Rahmen für 10 €, die Übertöpfe standen noch im Keller, als Stiftbecher dient ein ehemaliger Zahnputzbecher und die Kerzen habe ich aus Kerzenresten und Marmeladengläsern selbst gemacht. Weil ich eine Frostbeule bin, durfte noch eine Kuscheldecke einziehen. So ist die Gemütlichkeit perfekt.

 

Fazit

Alles in allem habe ich für mein Projekt nicht viel neues kaufen müssen und hatte das meiste tatsächlich schon zuhause. Ich durfte lernen, dass es manchmal gar nicht teuer und aufwendig sein muss. Manchmal reicht es, das Vorhandene aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, ein bisschen Struktur und vor allem ein bisschen Gemütlichkeit hineinzubringen. Jetzt ist mein Homeoffice einer meiner Lieblingsecken bei mir zuhause.

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